­Unser Haus nimmt Gestalt an

Chronik einer Bauherrenfamilie über die Erlebnisse beim Eigenheimbau (3)

„Bis jetzt haben wir den Bauablaufplan einhalten können. Die Rohinstalla- tionen für Sanitär, Heizung und Elektro sind erledigt und der Innenputz im Erdge- schoß wurde aufgebracht.”

Das erfahren wir bei unserer Baustellenbesichtigung von der Bauherrin, während der Bauherr mit einem Helfer aus der Nachbarschaft die Trockenbauarbeiten im Obergeschoss vorbereitet.

„Für uns war es wichtig, dass wir die Elektroarbeiten nach unseren Wünschen selbst vornehmen konnten”, berichtet die Bauherrin weiter. „Beim Verlegen der Kabel fiel uns ein, dass wir vielleicht die handbe- triebenen Rollläden später doch noch mit einem Elektrozug betreiben könnten. Das konnten wir so in Eigenleistung nun recht einfach bewerkstelligen.” Beim Nachfragen erfuhren wir, dass der Bauherr in seiner Jugendzeit das Elektriker-Handwerk erlernt hat.

Inzwischen hat die Heizungsfirma mit der Verlegung der Fußbodenheizung im Erdgeschoß begonnen, damit der Termin für den Fußbodenestrich, der für Anfang September geplant ist, pünktlich eingehalten werden kann.

Aus dem Obergeschoss vernehmen wir das typische Geräusch der Akkuschrauber. Der Bauherr bittet seine Frau um Hilfe beim Zusägen der Dachlatten für die Unterkonstruktion der Deckenbeplankung. „Wir wollen doch in den verbleibenden 10 Tagen bis zum Estrichtermin die Trockenbauarbeiten im Obergeschoss erledigt haben”, spricht der Bauherr und fügt nach einigem Nachdenken hinzu: „das wird ziemlich eng für uns werden, da uns ein tüchtiger Helfer aus dem Kreis der Familie ausgefallen ist.”

Oft genug gibt es bei der Vielfalt und Kompliziertheit der Organisation eines Bauablaufes Probleme oder Konflikte. Ob es denn unsere Bauherrenfamilie auch schon mal betraf, wollten wir etwas provozierend wissen?

„Nun ja, die Treppenbaufirma hatte wohl das Protokoll des Bauleiters nicht richtig gelesen und uns das falsche Treppengeländer geliefert. Was blieb schließlich weiter übrig, als das Produkt wieder zurück zu nehmen? Nun müssen wir uns allerdings weiter mit einer Anstellleiter vom Erdgeschoss ins Obergeschoss behelfen, das nervt ganz schön”, sagt der Bauherr. Aber fast im gleichen Atemzug ergänzt er: „Unser Ansprechpartner ist stets der Bauleiter, Herr Weist, von der Baufirma Wachs aus Roßwein. Er behält wirklich alle organi- satorischen Fäden kompetent und zügig in der Hand. So bekommen wir eigentlich kaum ein Problem zu spüren. Alles läuft bisher terminlich eben wie am besagten Schnürchen ab”.

Der Zeitplan ist schon ganz wichtig für die Bauherrenfamilie. Eine gewisse Pause wird entstehen, um den Estrich über der Fußboden- heizung abbinden und austrocknen zu lassen. Etwa ab Oktober will die Familie mit den Maler-, Tapezier- und Fußbodenverlegearbeiten beginnen. „Das Weihnachtsfest wollen wir in unserem neuen Haus feiern !”

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